30 Tage vegan Challange

Auf der Landeskonferenz im März haben unsere ehrenamtlich aktiven Mitglieder beschlossen, dass wir auf unseren Veranstaltungen nur noch vegetarisch/vegane Verpflegung anbieten.
Das ist ein besonderer Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl, mehr Gesundheit.
Manche werden sich darüber wundern, andere freuen, jedoch ist es so, dass wir unsere Veranstaltungen bisher weitgehend vegetarisch/ vegan gestaltet haben. Jetzt ist es offiziell durch die Landeskonferenz bestätigt worden, was uns sehr freut.
Andere, die vielleicht auf Unverständnis oder Fragen stoßen möchten wir herzlich einladen sich an der Challenge zu beteiligen, Fragen zu stellen und zu erleben, wie schön es ist Teil von einer immer größer werdenden Bewegung zu sein, die nachweislich umweltschonender und gerechter zu Tier und Mensch ist. Uns ist durchaus bewusst, dass fleischlose Produkte nicht automatisch faire Bedingungen bedeuten.
Wir sind überzeugt davon, dass auch kleine Schritte wichtig sind, um diese Welt zu verändern. Gehen wir ab dem 01.06. den ersten Schritt zusammen oder vielleicht, wenn ihr schon erfahrene Veganer*innen seid ein Stück gemeinsam.
Es ist unweigerlich nötig umzudenken, um unsere Erde zu schützen, Tierleid zu verringern und gesund und nachhaltig zu leben, wenn wir an Brandrodungen und Vertreibung von Indigenen, Massentierhaltung, Dumpinglöhne für Leiharbeiter*innen in der Fleischindustrie, Weltmeerverschmutzung durch industrielle Fischerei und die Millionen täglich getöteten Tiere, damit Fleisch möglichst günstig und für alle erschwinglich ist, denken.
„Der weltweite Fleischkonsum hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt und erreichte 360 Millionen Tonnen im Jahr 2018. Die Bevölkerung ist gewachsen, die Einkommen sind gestiegen – beide Faktoren haben die Zunahme zu ungefähr gleichen Teilen verursacht. Die Prognosen für die Fleischindustrie waren ohnehin schon gut – bis 2028 wird der Fleischkonsum möglicherweise noch einmal um 13 Prozent wachsen.“ – Q: Heinrich Böll Stiftung
Unsere Art zu wirtschaften hat so zerstörerische Ausmaße auf die Umwelt, dass bei dieser Entwicklung die Erreichung von Klimazielen wie die 1,5°C-Hürde absurd scheinen.
Dem gegenüber stehen ca. 1 Milliarde Vegetarier*innen und Veganer*innen. (Q: vegawatt)
Unser Umgang mit Menschen, Tieren und Umwelt muss sich drastisch ändern. Jede*r kann dazu beitragen. Klar gibt es und muss es Kompromisse geben. Aber wir haben immer die Wahl Veränderung zu kritisieren oder uns damit auseinander zu setzen.
Wir beginnen diese Challenge nicht als Wettkampf, sondern für jede*n einzeln*e sich bewusst zu werden, nicht zuletzt wie verschwenderisch wir mit Ressourcen umgehen.
Vegan einkaufen zeigt Dir auch, wieviel man nicht braucht. Bist du schon einmal durch einen großen Supermarkt gelaufen und hast bei den Inhaltsstoffen darauf geachtet, was alles in den Produkten ist, die du konsumierst, statt nach dem Lustprinzip einkaufen zu gehen?
Wir wollen euch zeigen, vegane Ernährung kann sehr wohl kostengünstig, lecker, schnell zubereitet und gesund sein. Wir treten für eine Gesellschaft, in der wir alle Verantwortung übernehmen und niemand benachteiligt wird ein. Wir hoffen auf anregende Diskussionen und darauf, dass wir euch unsere Entscheidung dadurch näher bringen können. Wir starten ab dem 01.06. und es gibt einen Monat lang jeden Tag erprobte Rezepte.
Bei Fragen und eigenen Ideen meldet euch bei uns.
One Struggle One Fight – Animal Justice Human Rights